Was ich von einem wöchentlichen 24 h Screen Detox / Social Media Detox gelernt habe: wie schwer oder einfach ist es und wieso lohnt es sich

Vor einiger Zeit hatte ich diesen Beitrag über 5 Gründe für einen Social Media Detox geschrieben. Das Thema ist heute – ca. ein Jahr später – nicht weniger aktuell. Ich bin mir in der Regel recht bewusst darüber wie viel Zeit ich am Smartphone verbringe und ich würde behaupten es ist nicht sooo viel. Trotzdem habe ich in den letzten Wochen gemerkt wie mir die Zeit für viele Dinge fehlt (zB Projekte für diesen Blog, Hobbies, und mit Beginn des Frühlings Aufgaben die ich im Garten erledigen sollte).

Aus diesem Grund habe ich einen Screen Detox für 24 h ausprobiert. Jeden Sonntag seit über einem Monat verzichte ich mehr oder weniger komplett auf’s Smartphone (auf die Regeln und Ausnhamen komme ich noch) und Laptop, etc.

Da wir viel bis sehr viel Zeit an Bildschirmen verbringen, erhalten wir beim Verzicht logischerweise mehr Zeit. Wofür kannst du diese „gewonnene“ Zeit verwenden?

Meine Hoffnung war, dass ich wieder mehr Zeit für Hobbies habe. Ich liebe es zu malen und kreativ zu sein, aber ich kann das nur, wenn ich weiß ich habe Zeit dafür. Klingt vielleicht dämlich, aber wenn ich „nur“ eine Stunde habe, fange ich garnicht erst an.

Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen mindestens zwei Bücher pro Monat zu lesen und bisher klappt das ganz gut.

Okay, das klingt jetzt vielleicht fehl am Platz. Aber bei mir ist es einfach so, ich habe einen Vollzeit Job und arbeite in meiner Freizeit an meinem kleinen Internetplätzchen. Da fehlt mir echt oft die Zeit für Aufgaben am Haus (wir haben immer noch einige Räume vor uns die renoviert werden müssen) und am Garten (immer noch ein großes Etwas an viel zu viel Efeu, Stäuchen und ….ach einfach Urwald)

Im Hier und Jetzt leben, das geht einfacher wenn man nicht städnig vom Handy abgelenkt wird!

Wir leben wenige Minuten vom Wald entfernt und ich liebe es durch die Wälder zu laufen. Mit dem Frühling vor der Tür möchte ich mehr Zeit in der Natur verbringen.

Ich muss zugeben, dass ich meist gegen Sonntag Nachmittag versucht war ans Handy zu gehen und Apps wie Youtube und IG zu öffnen. Einfach aus der Gewohnheit heraus. Aber bis auf diese seltsam starken „Impulse“ habe ich den restlichen Tag über kein Problem gehabt darauf zu verzichten.

Gegen Abend fühlte ich mich richtig befreit! Kein ständiger Input, keine Ablenkung! Man verpasst wirklich gar nichts, wenn man einen Tag offline geht!

Am Ende des Tages war ich entspannt und hatte das befriedigende Gefühl meine Zeit für sinnvolle Dinge genutzt zu haben (auch nix tun ist sinnvoll!). Außerdem habe ich mich mehr auf den Montag gefreut, wahrscheinlich weil ich mir echt mal Zeit genommen habe schöne Dinge bzw Dinge die ich mag, in der Freizeit zu tun.

Das mache ich nun seit 5 Wochen und möchte es auch weiterhin so handhaben.